Liebe Leserinnen und Leser,

 

… ab und an schweift das Gehirn einfach mal ab und lässt den Gedanken freie Bahn: Wir Tagträumen. Doch das ist keinesfalls ein nutzloser Leerlauf. Unsere grauen Zellen benötigen diese Auszeit – die eigentlich keine ist, denn das Hirn ruht nie. Zum Glück, denn wenn die Gedanken schweifen, beschert uns das überraschende Einsichten.
Beginnen wir mit einem Experiment. Es ist ganz einfach: Schließen Sie bitte für einen Moment die Augen und versuchen Sie einmal an gar nichts weiter zu denken! Na los, worauf warten Sie?

… Und? …

Lassen Sie mich raten: Die Sache ging schief. An gar nichts zu denken, ist nämlich viel schwieriger, als es klingt. Wir sind von Natur aus miserabel darin. Ständig geistert uns irgendetwas im Kopf herum, auch wenn wir uns dessen im betreffenden Moment nicht unbedingt bewusst sind.

Jonathan Smallwood von der University of York (England) hält den Ausdruck „Ruhemodus“ allerdings für irreführend. Die Aktivität des DMN zeige gerade keine Ruhe an, sondern den freien Fluss der Erinnerungen, Vorstellungen, Pläne und Ideen. „Die Funktion des ‚default mode‘ ist nicht Nichtstun, sondern die Gedanken schweifen zu lassen“, erklärt Smallwood. Er zählt zu der wachsenden Gemeinde von Psychologen und Neurowissenschaftlern, die das Wie und Warum des Tagträumens erkunden.

Und warum dreht sich der sogenannte Schüler im Aikido, rechts, statt links herum, wie ich es ihm gerade, zum mindestens 15. Mal zeigte?


Ich hatte zu Himmelfahrt ein sonderliches Erlebnis – aber ich bitte um Verständnis und Zeit, dieses mir erst noch durch die grauen Zellen in einen Text umwandeln zu lassen …



In der nahen Vergangenheit feierten viele „der Alten“ in der westlichen Welt die 5. Dekade.  Nun begann tatsächlich die zweite Hälfte eines Jahrhunderts mit Aikido im Westen! Wir können von Zwei berichten. Vielleicht gibt es in den nächsten Ausgaben diesbezüglich noch einige Reportagen oder Portraits – wir werden es sehen …

Wir hoffen Sie mit dieser, Ihnen vorliegenden Ausgabe mit den Interviews und Artikeln Freude zu bereiten …



Der Sommer steht uns bevor – eine Vielfalt an Aikido-Lehrgängen ebenso – wählen Sie gut – warum nicht auch einmal Neues schnuppern?
Aber Achtung – Gift im Bier wurde bereits im Februar gemeldet! Das bringt die deutsche Seele in Wallung. Und wenn es dann auch noch ein Pestizid von Monsanto (welche nota bene die Bayer Ag erwerben möchte) ist, kennt die Empörung kaum Grenzen. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich bin auch der Meinung, dass bestimmte Stoffe ab einer gewissen Menge in Lebensmitteln nichts verloren haben. Aber manchmal sollten wir wirklich genauer hinsehen, wenn uns etwas als wissenschaftliche Studie verkauft werden soll.


Wir wünschen Ihnen schöne Ukemi-Tage im Sommer 2016



    Die  Mannschaft und Ihr
Horst Schwickerath

 

 

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